Seminar: Auswirkungen einer Bodenreform

Seminarreihe “Wirtschaft und Gesellschaft” am Lernort Wuppertal: Grundlagenwissen wird vermittelt und erarbeitet.

23. und 24. Februar 2019

Der Boden spielt seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in Wissenschaft und Politik kaum noch eine Rolle. Die Volkswirtschaftslehre spricht zwar von drei Produktionsfaktoren: Boden, Arbeit und Kapital – sieht im Boden aber doch nur ein Kapitalgut, das keine besondere Beachtung verdient. (In der Seminarreihe steht der Boden zusammenfassend für alle Naturgüter, nicht nur für Nutzfläche oder für das Umweltmedium Boden, wie es in der Bodenkunde behandelt wird.)
Das Tableau der Problemfelder ist vielfältig:
  • Armut und gewaltsame Auseinandersetzungen in der Dritten Welt, die weitgehend auf der ungerechten Verteilung des Bodens und der übrigen natürlichen Ressourcen beruhen,
  • Landgrabbing als moderne Form des internationalen Kriegs um knapper werdende Natur-Ressourcen
  • die ökologische Handlungslähmung der Staaten und der Menschheit insgesamt trotz unübersehbar fortschreitender Zerstörung ihrer natürlichen Daseinsgrundlagen
  • die internationalen Streitigkeiten um Land, Wasser und Rohstoffe
  • die Immobilienkrisen der letzten Jahre, die die Notwendigkeit einer Trennung von Bodenmarkt und Kapitalmarkt veranschaulichen
  • die Probleme der Entwicklung unserer Städte und des Wohnungsmarktes usw.

Um die Zusammenhänge besser verstehen zu können, haben Fritz Andres und David Fiedler vom Seminar für freiheitliche Ordnung (SffO), Bad Boll, den umfangreichen Stoff aufbereitet und bieten ihn in einer Reihe von Workshops am Lernort Wuppertal allen Interessierten an.

Nähere Informationen unter:

https://humane-wirtschaft.de/2019_01/HW_2019_01_S22-23.pdf

 

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