
Ganz zweifellos ist es verdienstvoll, den Export von Rüstungsgütern anzuprangern und sich für Abrüstung einzusetzen, wie es die Friedensbewegung tut. Aber das reicht nicht, um von struktureller und offener Gewalt zu friedlichen Verhältnissen zu gelangen. Seit alters her wissen oder ahnen Menschen, dass der Frieden sich erst – wie es der Prophet Jesaja ausdrückte – als „Frucht der Gerechtigkeit“ ausbreiten kann. Friedensarbeit muss also die Suche nach den Strukturen von sozialer Gerechtigkeit einschließen und eine Klärung darüber anstreben, wie alle Menschen auf dieser Erde einen gleichberechtigten Zugang zu den bislang umkämpften Ressourcen bekommen und auf dieser Grundlage ihre wirtschaftlichen Beziehungen gerecht ordnen könnten.
Um den Gesamtzusammenhang von aktuellen Kriegsgeschehnissen, von der Utopie eines gerechten Friedens und von gewaltfreien Lösungen der vorläufig noch weiterbestehenden Konflikte soll es bei dieser Tagung gehen. Wir laden Sie herzlich ein zum Zuhören und aktiven Mitdenken.
Auschnitte aus dem Programm:
- Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert – Von der militärischen zur zivilen Sicherheitspolitik. Ein Szenario bis 2040
- Frieden durch soziale Gerechtigkeit – Die friedenspolitischen Auffassungen des Sozialreformers Silvio Gesell
- Wege zum Frieden – Aus der Praxis einer internationalen Friedensorganisation
Ausführliche Informationen unter:
http://www.sozialwissenschaftliche-gesellschaft.de/de/muendener-gespraeche.html
Online-Anmeldung: https://goo.gl/2tqVfd